FRAUEN. FLUSSAUFWÄRTS FRAUEN

Zwischen Erde und Himmel – Menschlich
13. Lange Nacht der Religionen Berlin
Samstag, 7. September 2024
in der St. Matthäus-Kirche am Kulturforum

Für die LNR konzipieren wir die Veranstaltung »Zwischen Erde und Himmel - Menschlich«
in der St. Matthäus-Kirche am Kulturforum in Berlin – jenseits aller Zerstörung soll sie
unsere Hoffnung und Zuversicht in eine menschlich verantwortete Zukunft zum Ausdruck bringen.

 

Wie können wir unsere Verantwortung für Menschlichkeit, für Erde und Himmel annehmen? An einem Spätsommertag öffnen sich mitten in Berlin Perspektiven – keine Heilslehren, keine Rettungs-Programme – aber konkrete und erprobte Vorschläge für nachhaltige Schritte hin zu einer Menschlichkeit, die Erde und Himmel verbindet.

   
Matthäikirchplatz, Kulturforum, Berlin

St. Matthäus-Kirche
aktuelle Ausstellung: Holy Fluxus.

16h Begrüssung
Hannes Langbein, Direktor Stiftung St. Matthäus

Beiträge
Einblicke in die weltweite, regionale und lokale Praxis einer Landwirtschaft, die sich seit 100 Jahren für einen menschlichen Umgang mit der Erde und allen zu ihr gehörenden Lebewesen einsetzt. Und für Berlin: Wie könnte einer der zentralen Plätze dieser lebendigen Stadt in die Zukunft gehen.

Jean-Michel Florin, Goetheanum
»100 Jahre biodynamische Landwirtschaft«

Heike Kühner Höfegemeinschaft Pommern

»Vom Rittergut zum Start-up Dorf. Die Zukunft der Landwirtschaft kann nur ökologisch nachhaltig sein«

Gespräche: Bodo von Plato und Selina Tenzer

Jean-Michel Florin

Jean-Michel Florin, Diplomingenieur. Seit 2010 in der Leitung der Sektion für Landwirtschaft. Studium der Landwirtschaft und des Naturschutzes, Koordinator des biodynamischen Vereins in Frankreich (MABD) seit 1988, Autor und Herausgeber von Büchern und Fachzeitschriften, Referent zu den Themen: Goetheanistische Botanik, Heilpflanzen, Landschaft, Weinbau usw. Im Vorstand der International Biodynamic Association (IBDA), seit 2021 im Aufsichtsrat der Biodynamic Federation Demeter International (BFDI). Leitung der Sektion. Zuständig für die Fachgruppen Olivenanbau, Weinbau, Beratung, Ausbildungen, Landschaftsgestaltung, Obstbau, Kräuter & Heilpflanzen. Mitarbeit in der Goetheanumleitung.

Heike Kühner

Vom Rittergut zum Start-up Dorf
Höfegemeinschaft Pommern

Heike Kühner
Die Zukunft der Landwirtschaft kann nur ökologisch nachhaltig sein.

Wir sind davon überzeugt: Die Zukunft einer am Menschen orientierten Landwirtschaft kann nur ökologisch nachhaltig, an der Bewahrung und schonenden Nutzung der langfristig zur Verfügung stehenden Ressourcen ausgerichtet, und global gerecht erfolgen. Dieser Weg ist für uns der einzig richtige, denn die Folgen der intensiven Landwirtschaft sind bereits seit vielen Jahren überall auf der Welt sichtbar: Hungersnöte, Krankheiten und Vertreibung. All das zeigt: Wir müssen dringend handeln. Wenn wir unsere Böden nicht schützen, beraubt sich die Menschheit ihrer Lebensgrundlage.

Leitprinzipien Wir leisten einen Beitrag zum Ausbau einer regional verankerten, ökologisch betriebenen und diversifizierten Landwirtschaft, die uns und nachfolgenden Generationen nicht nur die Daseinsvorsorge sichert, sondern auch die Biodiversität fördern wird. Unsere Aufgabe ist die Pflege und der Erhalt der Kulturlandschaft, die Förderung der Biodiversität und die Erzeugung von Lebensmitteln. So wollen wir dauerhaft lebenswerte ländliche Räume erhalten beziehungsweise schaffen.

Vielfalt fördern Die Höfegemeinschaft schafft landwirtschaftliche Vielfalt.

Einheit von Natur und Zivilisation Das Handeln der Höfegemeinschaft soll den Boden als Lebensgrundlage heutiger und zukünftiger Generationen bewahren und fördern. Als Fundament unserer Existenz verstehen wir die Natur. Ökologie definieren wir ganzheitlich; das heißt als Einheit von Natur- und Zivilisation.

Faire Bedingungen für Mensch, Tier und Natur
Die Höfegemeinschaft wird nach ökologischen Anbauverbandsrichtlinien bewirtschaftet. Das heißt u.a. artgerechte Tierhaltung, Verzicht auf chemisch-synthetische Gifte, Ressourcenschutz, soziale sowie faire Arbeitsbedingungen. Die primäre Produktion von Rohstoffen für die Treibstoffproduktion findet nicht statt. Die Waldbewirtschaftung erfolgt in Anlehnung an die Prinzipien naturgemäßer Waldwirtschaft.

Grundlagen Der ökologische Landbau fördert die Vielfalt in der Natur und steht auf dem Boden der demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland. In diesem Sinne setzen wir uns für Meinungsfreiheit und -vielfalt, Freundschaft zwischen Kulturen und den Austausch zwischen gesellschaftlichen Strömungen sowie die Achtung der Menschenwürde ein. Alle unsere Mitarbeiter, Kunden, Partner und Mitmenschen sollen die gleiche Wertschätzung erfahren – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität. Die Höfegemeinschaft unterstützt die Resolution des BÖLW Bundesverband Ökologische Lebensmittelwirtschaft vom 16. Juni 2012.

Selina Tenzer, Moderation

Selina Tenzer hat eine Beziehung, die im Wortsinne ganz tief geht: mitten hinein in den Boden. Die Bodenkundlerin ist fasziniert von ihm und teilt ihre Begeisterung für diese Wunderwelt im Untergrund auf dem 2000-m2-Weltacker in Berlin. 2000m2. Die Welt auf einem Acker.
Teilen wir die weltweite Ackerfläche durch die Zahl der Menschen auf der Erde, so erhält jeder Mensch 2000 m². Das ist also der Anteil am Ackerland, der uns allen rechnerisch zusteht. Darauf muss wachsen, was uns ernährt und versorgt: Weizen für Brot, Kartoffeln, Kohl, Karotten, dazu Mais und Soja als Futterpflanzen für Tiere, aber auch Zuckerrüben für den Zucker im Tee oder Kaffee, Baumwolle für T-Shirts, Sonnenblumen für Speiseöl sowie Raps für Biodiesel. Die zukünftige Fruchtbarkeit und die biologische Vielfalt unseres Bodens hängen davon ab, wie wir damit umgehen. Das heißt, wie wir den Boden bearbeiten, die Pflanzen behandeln und die Ernte verarbeiten. Und teilen wir die globalen Ackerfläche gerecht auf, ist genug für alle da.

Bodo von Plato, Moderation

Bodo von Plato Partner des Künstlerischen Symposiums “Zwischen Erde und Himmel – Menschlich” während der 13. Lange Nacht der Religionen in der St. Matthäus-Kirche am Kulturforum Berlin.

Autor, Herausgeber, 2001 bis 2018 Vorstands-mitglied der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft am Goetheanum in Dornach. Er studierte Geschichte, Philosophie und Pädagogik in Deutschland, Österreich und Frankreich, arbeitete mit schwerbehinderten Erwachsenen und war als Oberstufenlehrer in Paris tätig. Ab 1989 arbeitete er mit am Aufbau der Forschungsstelle Kulturimpuls und übernahm deren Leitung.Plato lebt in Berlin und arbeitet an einem Forschungs- und Aktions-projekt zum gegenwärtigen Bewusstseins- und Mentalitätswandel. Die «Stiftung Kulturimpuls» ist der Forschung zu Entwicklungs-fragen des Menschlichen im 20. und frühen 21. Jahrhundert gewidmet. Sie fördert entsprechende Projekte, Aktionen und Publikationen, Koopera-tionen und Veranstaltungen.

Forschungsprojekte u.a. Bodo von Plato: Die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise im 20. Jahrhundert. Die Entwicklungsgeschichte der biologisch-dynamischen Landwirtschaft im 20. Jahrhundert.

Rosa Coco Schinagl

Rosa Coco Schinagl Projektleitung der Reihe ´Ästhetik der religiösen Begegnung` und des Künstlerischen Symposiums “Zwischen Erde und Himmel – Menschlich”. Theologin, ihr Studium der Evangelischen Theologie absolvierte sie in Deutschland und Südafrika. Studienleitung Schwerpunkt Frauen in der EKBO AKD, Referentin im Büro des Präsidenten der EKBO, Mitglied bei der Präsidialversammlung des Deutschen Evangelischen Kirchentags, 2018-2020 Theologische Assistentin beim Deutschen Evangelischen Kirchentag, 2016-2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie der Weltreligionen, Hamburg. Doktorandin am Lehrstuhl für Systematische Theologie der Humboldt-Universität zu Berlin und der Tel Aviv University. IhrPromotionsvorhaben befasst sich mit Hannah Arendts Frühwerk, wissenschaftliche Begleitung der Reihe Ästhetik der religiösen Begegnung, Autorin.

Planetarythinking

Planetares Denken ist komplex, herausfordernd und anders. Planetares Denken bedeutet, dass wir unsere Intelligenz wieder mit der Intelligenz aller anderen Lebensformen zusammenschließen und die Erde ist das größteLlebewesen. Wir brauchen neue Axiome, ein neues Verständnis der Welt, einen Perspektivwechsel zur Befreiung von althergebrachten Denkmustern. Lasst uns Nachhaltigkeit radikaler denken, unsere Perspektive immer wieder in frage stellen - und planetare Bildung benötigt Kunst, denn in der Kunst wird die Gestaltungsfreiheit, die Verantwortung und die Komplexität unseres Wahrnehmens und Denkens anders erlebbar. Puhpowee. Denn es ist nicht die Umwelt, die zerstört ist. es ist unser Verhältnis zu der Umwelt das zerstört ist.

19:00h Performance »soil sisters«
Contemporary 2.0* Bharatanatyam
Eva-Isolde Balzer, Regie, Choreografie, Tanz
Sri Lavanya Subramaniam, Choreografie, Tanz
Josephine Ramya, Choreografie, Tanz
Alifiyah Imani, Electroacoustic Composition
Djelifily Sako, Kora/Gesang

Eva-Isolde Balzer

Eva Isolde Balzer ist eine Darstellerin, Regisseurin und Bharatanatyam - Tänzerin. Intime Begegnungen und Dekolonialität sind Leitmotive in ihrer Arbeit, die meist in immersiven, sinnlichen Formaten oder Tanztheatersoli gestaltet sind. Sie ist Mitbegründerin des Kollektivs meet MIMOSA Berlin.
Zeitgenössischen Tanz 2.0
Alle Tanzformen, die gegenwärtig stattfinden und nicht primär dazu dienen, archivarische Funktionen zu erfüllen, gelten als zeitgenössisch. Dies umfasst sowohl Tanzstile, die nicht aus der westlichen Tradition stammen ( . . . ),, als auch solche, denen wir oft die politische Dimension absprechen.
Raphael Moussa Hillebrand .

Sri Lavanya Subramaniam

Sri Lavanya Subramaniam
Performer | Choreographer | Teacher I Kuratorin

Ausgebildet in drei verschiedenen Tanzstilen - Bharatanatyam, Odissi und Kathak - sowie in karnatischer Musik, wird Sri Lavanya Subramaniam für ihre fesselnden Darbietungen und ihr unerschütterliches Engagement für die klassischen indischen Künste gefeiert. Nach ihrer Ausbildung am renommierten Temple of Fine Arts International verbindet sie gekonnt traditionelle Techniken mit zeitgenössischen Themen und produziert multikulturelle Werke, die das Publikum weltweit begeistern. Sri Lavanyas glanzvolle Karriere umfasst Auftritte in Indien, Malaysia, Frankreich, Deutschland, den USA, Australien und darüber hinaus, bei denen sie das Publikum an renommierten Veranstaltungsorten verzaubert und die Herzen angesehener Persönlichkeiten erobert hat. Als Pädagogin gibt sie ihr Fachwissen an der Global Music Academy, der Tanzfabrik und ihrer eigenen aufblühenden Institution Sri Lavanya Dance weiter und inspiriert die nächste Generation von Tänzern, das reiche kulturelle Erbe Indiens mit Kreativität und Leidenschaft zu pflegen. Darüber hinaus ist Sri Lavanya eine der Co-Kuratorinnen der Natya Initiative Berlin (NIB) und Berlin Baithak und setzt sich für die Förderung indischer Kunst und Kultur auf der globalen Bühne ein.

Josephine Ramya Antony

Josephine Ramya Antony
Ramya begann als Schülerin von Smt. Seethalakshmi Srinivasan (Bharatanatyam) aus Madurai und hat sich zu einer facettenreichen Persönlichkeit entwickelt. Neben ihrer Tätigkeit als Tänzerin und Performerin ist sie auch als Kuratorin/Organisatorin/Direktorin tätig, indem sie über Indira Performing Arts Lernprogramme anbietet - wie z.B. den Marga Nritta Karanas Kurs mit Smt. Vithya Arasu - und Veranstaltungen wie den Varnam Salon Deutschland kuratiert (Co-Kuratorin). Indira Performing Arts, Ramyas geistiges Kind, ist eine virtuelle Plattform, die sich für Kunst für alle einsetzt und Kunst und Künstler in Europa fördert.

Alifiyah Imani

Alifiyah Imani ist eine in Berlin lebende Klangkünstlerin und Autorin, die ursprünglich aus Karachi, Pakistan, stammt. In ihrer Praxis verknüpft sie Klangerfahrungen durch verschiedene Medien und Formen, darunter sinnliche Hörrituale, experimentelle Installationen, elektroakustische Stücke und Radiokollaborationen. Sie versucht, Klang als gelebte Erfahrung zu verorten und erforscht die Möglichkeiten des relationalen Hörens durch Intimität und Begegnung. Seit 2020 engagiert sie sich aktiv in partizipatorischen Gruppensettings, um zu erforschen, wie das Ohr, der Atem, die Geste, der Blick und die Bewegung miteinander verbunden sind und die Art und Weise verändern, wie wir zu uns selbst und zu anderen in Beziehung treten. Als Zuhörerin schöpft sie große Inspiration aus dem Klangphänomen der Drones und erforscht Methoden des Präsenztrainings von Embodiment und metaphysischen Traditionen, mit einem besonderen Interesse an der Rasa-Ästhetik von Bharatanatyam und der Stimmkultur rund um Dhrupad-Musik.

Imani hat einen gemeinsamen Master of Arts-Abschluss in Media Arts Cultures von drei europäischen Konsortialpartnern: Donau-Universität (Österreich), Aalborg-Universität (Dänemark) und der Universität von Łódź (Polen). Nach ihrer Auswahl als Weltoffenes Berlin-Stipendiatin (2024) ist sie derzeit bei Errant Sound zu Gast.


Djelifily Sako, Kora/Gesang

Der aus Mali stammende Griot Djelifily Sako ist ein Meister der Kora, einer 21-saitigen Stegharfe, die er bei dem berühmten Korameister Sidiki Diabate gelernt hat. Djelifily Sako schöpft aus der reichen Tradition der Kora-Musik von Mali.

St. Matthäus-Kirche
aktuelle Ausstellung: Holy Fluxus.

St. Matthäus-Kirche, Matthäikirchplatz
Holy Fluxus 2024

Yael Deckelbaum - Women Of The World UniteThis song is a call for women everywhere to unite with each other and embrace our differences, it is the call for us to use our power, unite with who we truly are, and liberate ourselves, through individual and collective healing, to ensure that we, who carry life into this world, protect this world, and all life in it, for generations to come.

Hannes Langbein Moderation

Hannes Langbein Partner des Künstlerischen Symposiums “Zwischen Erde und Himmel – Menschlich” während der 13. Lange Nacht der Religionen in der St. Matthäus-Kirche am Kulturforum Berlin. Theologiestudium in Heidelberg, Zürich, Princeton und Berlin. Pfarrer St. Matthäus-Kirche, Direktor Stiftung St. Matthäus. Redakteur der Zeitschrift »kunst und kirche «Präsident der Gesellschaft für Gegenwartskunst und Kirche Artheon. Kunstbeauftragter EKBO), Hannes Langbein, berät Kirchengemeinden und Kirchenleitung in Fragen der Kunst und Kultur, er vermittelt Kontakte zu Künstler*innen und kuratiert Ausstellungen zeitgenössischer Kunst. Zu den Aufgaben des Kunstbeauftragten gehört zudem die Künstler*innenseelsorge, die persönliche Kontaktpflege in die Kunstszene und die Vorbereitung und Durchführung von Kunstgottesdiensten.

»Zwischen Erde und Himmel – Menschlich«

Jetzt sind wir Menschen zuständig geworden – für die Erde, für die Menschen und ihre Lebensformen, vielleicht sogar für den Himmel – ihr Wohl und Wehe liegen in unseren  Händen. Das Bewusstsein für die Not der Erde und der Menschen wächst, das Gefühl der Zuständigkeit auch – wir können die Verantwortung nicht mehr delegieren, weder an Menschen noch an ferne Mächte. Manchmal aber, wenn wir uns auf der Erde und vor unserer Tür umschauen, wenn wir mit anderen sprechen oder wenn wir in uns selbst schauen, taucht die Frage auf: Sind wir vielleicht überfordert? Wir wissen viel, wir können viel und dennoch wächst die Not immer weiter...

18:00h Vortrag
‹zwischen erde und himmel – menschlich›
Sascha Gabizon.

Internationale Direktorin von WECF

Sascha Gabizon

Sascha Gabizon ist Exekutivdirektorin von Women in Europe for a Common Future (WECF) und Co-Facilitatorin der Women's Major Group on the Sustainable Development Goals. Im Jahr 1994 kam sie zu WECF, um den Beitrag zur 4. Weltfrauen-konferenz in Peking 1995 vorzubereiten. Seit 1996 ist sie Geschäftsführerin des WECF-Netzwerks, das sie von einem anfänglichen Schwerpunkt in der EU, Osteuropa und Zentralasien zu einem globalen Netzwerk mit Programmen in Afrika, Asien und globalen Frauenbewegungen entwickelte. Sascha hat einen Master-Abschluss in Betriebswirtschaft, arbeitete für eine internationale Beratungsfirma in Spanien und wechselte dann zum Wuppertal Institut für Klima, Energie und Umwelt (WI) in Deutschland, wo sie Mitbegründerin der "FrauenWissen" des Wuppertal Instituts war.

Das Programm Frauen 2030 wird in Ländern in verschiedenen Regionen der Welt umgesetzt. Es besteht aus einer Koalition von vier Frauen+- und Gender-Netzwerk-Organisationen, die zusammenarbeiten, um die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) auf eine geschlechtergerechte und klimagerechte Weise zu verwirklichen. Die Koalition ist Teil eines einjährigen Partnerschaftsrahmenabkommens mit der Abteilung für internationale Zusammenarbeit der Europäischen Kommission (DEVCO) mit dem Titel "Women 2030 CSOs implementing SDGs Agenda".

https://www.women2030.org/

St. Matthäus-Kirche
aktuelle Ausstellung: Holy Fluxus. Esther Ferrer

20.15h
Reflexion, Besinnung, Gedanken und Gespräche

»Eine andere Welt ist möglich«


Lin Bautze Schweiz, FIBL
Darya Sotoodeh Sprecherin von Fridays for Future Deutschland.Sascha Gabizon
Moderation: Prof. Dr. Anne Käfer

Lin Bautze

Lin Bautze Studium, B.Sc. Umwelt- und Ressourcenmanagement (Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg) und Auslandsemester an der Universität Buea in Kamerun. Studium, M.Sc. Global Change Management (Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde). Seit 2022 wissenschaftliche Mitarbeiterin am FiBL Schweiz und von 2019 - 2023 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Sektion für Landwirtschaft am Goetheanum, Dornach, selbstständige Musiktherapeutin und Autorin.

Darya Sotoodeh

Darya Sotoodeh ist bundesweite Pressesprecherin für Fridays for Future Deutschland. Sotoodeh studiert Übersetzungswissenschaft an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und engagiert sich aktivistisch für Antirassismus und globale, intersektionale Klimagerechtigkeit. Seit 2020 ist sie als Mitglied von Fridays for Future hauptsächlich in den Ortsverbänden Heidelberg und Berlin aktiv.

Prof. Dr. Anne Käfer, © Bruno Biermann

Prof. Dr. Anne Käfer
Professorin für Systematische Theologie und Direktorin des Seminars für Reformierte Theologie an der Universität Münster.

Schwerpunkte
Reformierte und lutherische Theologie
Schleiermacher-Forschung
Dogmatik als Hermeneutik des Glaubens
Tier-/Mitwelt-Ethik, Themen der Nachhaltigkeit

Auswahl:Gottes Werk und Fleisches Lust. Tierethische Erörterungen aus evangelisch-theologischer Sicht, in: Alber Theologie, hg. Anne Käfer, Verlag Karl Alber, 2. Auflage 2024

Von Menschen und Tieren. Das Recht der tierischen Natur aus vernünftigem Grund, in: Konzeptionen der Natur. Zum Naturverständnis in gegenwärtigen Positionen der Theologie und Philosophie, hg. v. hg. v. Elisabeth Gräb-Schmidt, Leipzig 2015.

Isis von Plato

Dr. Isis von Plato
Philosophin und Übersetzerin

Programmheft: Interview zwischen Prof. Dr. Luce Irigaray, Französische feministische Psychoanalytikerin, Linguistin, Kulturtheoretikerin und Dr. Isis von Plato

Isis von Plato studierte Kunstgeschichte in Nantes, London und Rom sowie Geschichte und Philosophie in Paris. M.A. in Geschichte, Studium der Philosophie, Literatur und religiösen Anthropologie in Paris (E.H.E.S.S.), wobei sie sich auf hermeneutische Traditionen, Poetik und den Prozess der Schöpfung konzentrierte. Promotion in Paris (Sorbonne) und Berlin (Freie Universität) über Schillers Ästhetische Erziehung des Menschen.

St. Matthäus-Kirche,
aktuelle Ausstellung: Holy Fluxus.

Friederike Schinagl

Friederike Schinagl Kuratorin der Reihe ´Ästhetik der religiösen Begegnung` und des Künstlerischen Symposiums “Zwischen Erde und Himmel – Menschlich”, 2012-2024.

Dipl. Pädagogin, Kuratorin, Handwerkerin, Baubiologin. Studium der Pädagogik an der Hochschule München, Studium der Kunsttheorie und Kulturmanagement an der FU und der UDK Berlin; Studien der Philosophie und Theologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ausbildung zur Schreinerin an der HWK Berlin, Meisterschule HWK Potsdam. Gründung und Leitung von »Holzkonzept. Akademie für Handwerk, Gestaltung, Kunst und Ökologie« in Berlin. Seit 2002 arbeitet sie als Kuratorin im Kulturbereich und gründete mit Hannes Langbein 2010 das Projekt »Ästhetik der religiösen Begegnung« welches an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin und im Stadtraum angesiedelt ist.
Design und Bau von Möbelunikaten und Möbelobjekten.